Ärzte
Indikationen
Individuell angepaßte Unterkiefer-Protrusionsschienen (UKP) wie der Silensor sind indiziert bei Personen
mit primärem Schnarchen obstruktiv bedingter oder unklarer Genese sowie bei Personen mit leichtem bis
mittelstarkem obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) bei einem AHI/h <=40. Liegt keine verläßliche
Diagnose für OSAS vor, muß bei einem ESS-Wert >10 das Vorliegen von OSAS in Betracht gezogen
werden (diagnostische Hinweise der Charité Berlin). Liegen Apnoen/Hypopnoen ohne erkennbare
obstruktive respiratorische Artefakte vor, so besteht Verdacht auf zentrale Schlafapnoe und eine
polysomnografische Abklärung mit dem Ziel der Einleitung kausaler Therapien ist obligatorisch, bei
vermuteter OSAS zumindest empfehlenswert. Die Kombination aus UKP und CPAP ist meist möglich und
kann vor allem bei solchen Patienten indiziert sein, die CPAP aufgrund hoher notwendiger
Inspirationsdrücke nicht tolerieren; diese können bei gleichzeitiger UKP-Nutzung oft erheblich reduziert
werden, was zu verbesserter CPAP-Compliance führt.
Kontraindikationen, mögliche Wirkungseinschränkungen
Bei ausgeprägter Retrognathie, Parodontitis oder Kiefergelenkspathologien kann die Anteriorisierung des
Unterkiefers kontraindiziert sein, bei einem AHI/h >40 oder Adipositas >150% Normal-BMI sind
Wirkungseinschränkungen zu erwarten. Bei stomatognathen Fehlfunktionen wie z. B. Bruxismus oder
Malokklusion kann die Haltbarkeit der UKP erheblich reduziert sein.
Kostenerstattung, Kostenvoranschlag
Der Silensor ist, wie fast alle UKP, nicht HMV-gelistet und somit von der GKV nur im Rahmen einer Einzel-
fallentscheidung erstattungsfähig. In der Regel genügt eine einfache ärztliche Verschreibung.
Kostenvoranschläge werden auf Anfrage kostenfrei von uns zur Verfügung gestellt.
Die individuelle Schnarcherschiene